Der Schlaganfall wird durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn verursacht. Die Unterversorgung mit Sauerstoff lässt Gehirnteile absterben. Jeder Schlaganfallpatient ist anders von den Auswirkungen betroffen. Häufig sind  Körperteile und -partien sowie Kau- und Schluckmotorik in Form von Lähmungen beeinträchtigt.

Die gute Nachricht ist, dass die Schäden reversibel sind!
Mit viel Therapie und großem Durchhaltevermögen können die beschädigten Gehirnteile durch die gesunden kompensiert werden. Je nach Schweregrad der bleibenden Beeinträchtigungen muss das alltägliche Leben angepasst werden. So ist es nicht ausgeschlossen, den Beruf wieder auszuüben oder körperlich aktiv zu sein. Um das richtige Maß abschätzen zu können, sind Selbsthilfegruppen oder Schlaganfall-Netzwerke für Informationen für alle Fragen zu empfehlen.

Der/Die Betroffene muss akzeptieren, auf dem Weg der Genesung auf Hilfe angewiesen zu sein. Darunter leidet häufig die Psyche. Übermut und Antriebslosigkeit sind Ausdrücke der emotionalen Schwankungen. Darauf müssen besonders die Angehörigen vorbereitet sein, um in jeder Situation unterstützen zu können. So sollte kein Druck ausgeübt werden, sondern stets gezeigt werden, dass der/die Betroffene trotz Schwächen geachtet wird.

Für diese Herausforderung der plötzlichen Pflegesituation ist es auch für die Angehörigen empfehlenswert, sich Hilfe zu holen. Ein ambulanter Pflegedienste kann hier Hilfe leisten. Des Weiteren gibt es Foren, in denen man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann.

Autor: Undine von Hoyningen-Huene – pm pflegemarkt.com GmbH

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